Bildobjekte I 1999-2002

Format:
unterschiedliche Formate von 11 x 63 cm bis 100 x 105 cm

Technik:
Mischtechnik auf Plexisglasscheiben und Folien

ohne Titel

Diese Bildobjekte sind wie die Folienbilder aus mehreren Materialschichten aufgebaut; aus ihnen hervorwachsende, sie miteinander verbindende Schnüre fungieren als Tastinstrumente und lassen sie in Kontakt zur Wand, zum Umraum treten.

Die Bildobjekte sollen frei auf der Wand montiert werden. Die in Ausstellungen und Abbildungen gezeigten Situationen sind mögliche Platzierungen oder für eine bestimmte Raumsituation gefundene Lösungen. An anderer Stelle wäre mit den gleichen Werken eine anderer Zusammenhang herzustellen, es gilt immer wieder eine lebendige, stimmige Interaktion zwischen Wandfläche und Bildobjekten zu erreichen, denn anders als bei traditionellen sich nach Außen abgrenzenden Bildformen gehen die Objekte und die sie tragende, hinterfangende Wand eine Allianz ein, die Wand ist nicht mehr neutraler Grund sondern verzahnt sich mit dem Objekt, sie hat aktiven Anteil am Zustandekommen eines Wand-Bildes.

Der Reiz dieser Arbeit liegt im Spiel der Möglichkeiten. Durch die Kombination verschiedener Einzelstücke oder mehrteiliger Ensemble können im Zueinander der Elemente nicht nur formal einleuchtende, stimmige Lösungen gefunden werden. Je nach Abstand und Lage nehmen die Objekte auch unterschiedliche Bedeutungen an.

– Jens Peter Koerver